Babytragen und Tragetücher: „Tragen ist Weitergeben von Liebe“

Gern ergänzen wir unseren Beitrag vom Sonntag, den 18.10.2015, indem wir Euch mit freundlicher Unterstützung der Trageberatung Getragen von Liebe- Trageberatung Leipzig und LO eine Übersicht zu Tragetüchern und –hilfen mitgeben möchten. Unter dem Motto „Tragen ist Weitergeben von Liebe“ wollen die begeisterten Tragemamis von ihren positiven Erfahrungen abgeben und Euch informieren.
Woran erkenne ich eine gute Tragehilfe?
Die Anhock-Spreiz-Haltung ist gegeben. Die Tragehilfe sollte von Kniekehle zu Kniekehle reichen. Im besten Fall heißt das: der Steg ist verstellbar.
Rücken: Das Rückenpanell soll sich dem Rücken des Kindes anpassen und nicht umgekehrt. Am besten ist es aus diagonalelastischem Stoff (Tragetuch) und nicht zu dick. Dennoch muss es genügend Halt gewährleisten. Ein Rückenpanell das „mitwächst“, ist das Beste. Es sollte also auch verstellbar sein.
Komfort: Tragender und Tragling sollen sich auch über lange Zeit mit der Trage wohlfühlen.
Keine Angst vor dem Preis. Viele Tragehilfen und –tücher bekommt man auch gebraucht. Und gerade bei Tragehilfen kann man davon ausgehen, dass gute Tragehilfen einen hohen Wiederverkaufswert haben, wenn die eigene Tragzeit vorbei ist oder man sich doch noch einmal umentscheidet.
Tragetücher
Es gibt elastische und gewebte Tragetücher. Elastische Tragetücher eignen sich besonders für Frühchen und Neugeborene, ab einem Gewicht des Kindes von sechs bis neun Kilo muss man aber umsteigen. Man trägt damit immer dreilagig und entweder vorn oder auf der Hüfte. Ein gewebtes Tragetuch kann man die ganze Tragzeit über nutzen. Vorn, auf der Hüfte, hinten, alles kein Problem. Am Anfang nutzt man einlagige Bindeweisen, ab dem Sitzalter kann man mehrlagige ausprobieren.
Gute Tragetuchmarken sind z.B.: Didymos, Fidella, Girasol, Hoppediz, Little Frog, Pollora, Stochenwiege, Yaro.
Ringsling
Ein Ringsling ist ein kurzes Tragetuch, an dessen einem Ende Ringe befestigt sind. Das gibt es von fast allen Tragetuchmarken. Besonders für kurze Strecken ist ein Sling gut geeignet.
Meitai
Ein Meitai ist ein viereckiges Stück Stoff (meist Tragetuch), an dessen Enden Bänder zum Binden sind.
Beispiele:
HOP-TYE – Hoppediz, ab 75 Euro
DidyTai – Didymos, ab 120 Euro
Fly Tai – Fidella, ab 110 Euro
My Sol – Girasol, ab 110 Euro, umbaubar zum Halfbuckle durch Zusatzbauchgurt
Fräulein Hübsch MeiTai – Fräulein Hübsch
Halfbuckle
Beim Halfbuckle ist der Bauchgurt mit Schnalle, die Träger sind zum Binden.
Beispiele:
Storchenwiege BabyCarrier – Storchenwiege, ca 100 Euro
Huckepack Halfbuckle– Baby-Roo, als Babysize, Medium und Toddlersize erhältlich.
Fullbuckle
Beim Fullbuckle hat man überall Schnallen.
Beispiele:
Emeibaby – Emeibaby, ca.140Euro, als Babysize und Toddlersize erhältlich
Buzzidil – Buzzidil, ab 135 Euro, als Babysize, Standard und XL erhältlich
Huckepack Fullbuckle- Baby-Roo
(Ergobaby)- lässt sich nicht an das Kind anpassen
(Manduca)-lässt sich nicht gut an das Kind anpassen
Onbu/Onbuhimo
Der Onbu sieht im ersten Moment ein bisschen aus wie ein Rucksack. Der Bauchgurt fehlt. Er ist aber erst ab Sitz-, besser noch Laufalter geeignet.
Bisher gibt es wenige Firmen, die Onbus im Sortiment haben, z.B. Madame Jo
Jeder muss letzten Endes selbst ausprobieren, womit er besser zurechtkommt, sich wohlfühlt und seinem Knirps Geborgenheit schenkt…
Wenn Ihr die Begeisterung vom Tragen weitergegeben haben möchtet, wendet Euch doch an die zwei Tragemamis aus Leipzig. Sie geben Hilfestellungen für Anfänger und teilen Ihre Erfahrungen mit Tüchern und Techniken gern.